Corona: WAS GEMEINDEN JETZT TUN UND LASSEN KÖNNTEN

Kirchenleute sind im Moment ratlos wie alle, was zu tun ist. Aber sie haben einen Hintergrund von anderer Art. Der könnte helfen, weder in Schockstarre noch in Aktivismus zu verfallen.
Unser gemeinsames Bestreben ist, die Verbreitung den Virus einzudämmen. Auch mit übertrieben wirkenden Mitteln.
Deshalb sagen viele all das ab, was nicht lebenswichtig ist, auch Gottesdienste.
Damit es leichter fällt, die eigene Ohnmacht in sinnvolle Handlungen zu übersetzen, kann man alternative Formen erwägen:
Telefonkette
Menschen können einander in der Gemeinde gute Texte und Gebete am Telefon weitergeben, in einer Telefonkette. So verbreitete man früher auch Nachrichten. Da betrifft ältere Menschen, die mit dem Internet nicht so firm sind.
Gebete, Lieder und Texte vorschlagen
Eine Gemeinde kann dafür Gebete und kurze Texte aushändigen, die geben eine Idee vor, die jede/r selber erweitern kann.
Zeitpunkt für ein Vaterunser
Man kann eine Uhrzeit vorschlagen, zu der Menschen wo immer sie sind alles andere einen Moment lassen und ein Vaterunser beten. zb mittags um 12 oder abends 18 Uhr.
Live-Schaltung
Es gibt bei Facebook und auf anderen Plattformen die Funktion einer Live-Schaltung. Die kann man nutzen für kleine Aktionen in der Kirche. Die werden dann übertragen. Ein kleiner Teil des Chors singt da was und betet für das Land.
Technisch Begabte werden es vielleicht sogar schaffen, dass man in diese kleine Versammlung hinein Gebetsanliegen trägt, per Telefon oder Internet. Die werden dann hörbar aufgenommen.
Newsletter
Ist diese Aktion aufgezeichnet und verlinkt, kann man damit einen Newletter füttern. Oder mit anderen geistlich-freundlichen Dingen und Infos.
Telefonkonferenz
Haupt- und Nebenamtliche mit Führungs-Auftrag können sich in Telefon- oder Videokonferenzen abstimmen. Sie müssen sich nicht Haut an Haut treffen.
Dies Medium taugt auch für kleine Andachten. Jedes Handy kann bis zu 7 Leute verbinden.
Glocken
Die Glocken sollten nicht inflationär läuten, das schürt eher Panik. Aber verläßlich zu den üblichen Zeiten. Auch wenn kein Gottesdienst ist. Vielleicht sitzt Sonntag um 10 ein Trio da und betet und singt.
Posaunenchöre
könnten eine weitere Gelegenheit nutzen, neben dem Advent draußen aufzutreten und Trost durch Klang zu verbreiten
Trost-Banner
Man könnte am Kirchturm oder anders gut sichtbar etwas aufhängen, das etwas Tröstliches sagt. „Wir beten, wir sind da, Gott ist da.“ – oder Ähnliches.
Einkaufsdienste
Jüngere Leute können Einkaufs- oder andere Dienste für Ältere anbieten. Auch dies kann man über Telefon oder Netz bekannt machen. Vielleicht wird das die Stunde der Konfis.
Kinderbetreuung
Vielleicht können Kinder, die nicht in die KiTa oder Schule können, sich bei jungen Leuten treffen statt bei OmaOpa. Die sind ja gefährdeter als Junge.
Welche Werte zählen jetzt? Welche werden nach der Infekt-Welle gelten? Hier könnten Gemeinden etwas Spürbares beitragen.

Wer hätte weitere Ideen?

Danke für Nachricht an hochelheim-hoernsheim@ekir.de oder per whApp oder threema an 0171 49 30 49 4

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